Aktuellen Presseberichten zufolge plant die Bundesregierung den Bau eines LNG-Terminals im norddeutschen Raum finanziell zu unterstützen. LNG (liquefied natural gas, zu Deutsch: Flüssigerdgas) ist ein deutlich saubererer Treibstoff als Diesel und stellt vor allem in der Schifffahrt eine umweltfreundliche Antriebsalternative dar. Als potentieller Standort der neuen LNG-Anlage haben sich bereits Wilhelmshafen, Stade und Brunsbüttel angeboten.
Dazu erklärt Ralf Niedmers, Fachsprecher der CDU-Fraktion für Hafenwirtschaft:
„Aus Hamburger Perspektive ist Brunsbüttel als Terminalstandort am besten erreichbar und geeignet. Die Nachbarländer Hamburg und Schleswig-Holstein sollten in enger Kooperation ein gemeinsames LNG-Betankungskonzept entwickeln. Damit könnte die Nutzung des alternativen Kraftstoffes im Hamburger Hafen deutlich ausgebaut und gleichzeitig LNG-Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Ein weiterer entscheidender Aspekt bei der Standortsuche ist die Tatsache, dass Brunsbüttel als einziger der potentiellen Standorte bereits mit der German LNG Terminal GmbH im Netzentwicklungsplan Gas der Bundesnetzagentur aufgenommen wurde. Mit diesen Voraussetzungen könnte man den Wirtschaftsstandort Hamburger Hafen stärken und einen erheblichen Teil zur Verbesserung der Luftqualität in der Stadt leisten.“