• Wahlkreis 11: Eilbek, Jenfeld, Marienthal, Tonndorf und Wandsbek

Drucksache: 23/673 |
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Fünf Tote an der Hamburger Elbe, darunter Kinder – das sind die traurigen Zahlen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft zum Jahr 2024. Jeder einzelne dieser Ertrunkenen ist ein Ertrunkener zu viel. Der Tod durch Ertrinken in der Elbe ist vermeidbar – wenn umfassend über die Gefahren am Elbstrand informiert wird. Vordringlich muss über die Gefahr durch die vorhandene Steilkante zur Fahrrinne informiert werden. Durch diese unsichtbare Gefahr kann schon das Betreten des vermeintlich harmlosen Wassersaums lebensgefährlich werden. Zwischen harmlosem Plantschen und tödlicher Gefahr liegt bei Niedrigwasser oft nur ein einziger Schritt, weil die Fahrrinne, zu der der Grund steil abfällt, sehr dicht am Wassersaum verläuft. An allen Hamburger Elbstränden stellen die starke Strömung der Elbe (auch vertikal) sowie der durch die Schiffe entstehende Sog- und Wellenschlag grundsätzlich Gefahren dar, für Badende, aber auch für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer. Verstärkt wird die Gefahr des Ertrinkens durch die schlechten Sichtverhältnisse im Fließgewässer, die eine Rettung deutlich erschweren. Diese unterschiedlichen Gefahren müssen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen ebenso einfach wie anschaulich und damit wirkungsvoll vermittelt werden.