• Wahlkreis 11: Eilbek, Jenfeld, Marienthal, Tonndorf und Wandsbek

Drucksache: 22/16668 |
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Seit 2018 plant der Senat einen Verwaltungsneubau für das Bezirksamt Wandsbek auf der Wandsbeker Zollinsel. Das Bauvorhaben soll in einem Mieter-Vermieter-Modell mit der Sprinkenhof GmbH erstellt werden. Zum Bauvorhaben wurde 2020/2021 ein internationaler hochbaulicher Realisierungswettbewerb vorgeschaltet, an dem acht verschiedene Entwürfe erarbeitet wurden. Die Kosten zum hochbaulichen Realisierungswettbewerb sollen laut Senat rund 570.000 Euro betragen.

Nach Angaben des dänischen Architekturbüros ADEPT wäre der anvisierte Entwurf des Verwaltungsgebäudes auf der städtischen Fläche in Wandsbek Deutschlands größtes Holzgebäude und soll(te) als Vorzeigeprojekt des modernen Holzbaus fungieren. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Wandsbek 84 ist erstellt und steht vor der Feststellung. Die Planungen für die Erschließungsmaßnahmen sind ebenfalls von der Verwaltung erstellt. Baubeginn sollte bereits 2024 sein. Es soll nach Drs. 22/16571 jetzt auf einmal geprüft werden, ob der Bau überhaupt realisiert wird, da „umfangreiche Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen“ nunmehr angestellt werden, „die unter anderem auch die Prüfung von Alternativen und Umsetzungsvarianten beinhalten“.

Es stellt sich die Frage, wie viel eine Realisierung des wettbewerbsprämierten Gebäudes kosten würde und ob das Mieter-Vermieter-Modell überhaupt wirtschaftlich ist, welche Kosten bei Nicht-Realisierung entstehen und welche Alternativen geprüft werden?