• Wahlkreis 11: Eilbek, Jenfeld, Marienthal, Tonndorf und Wandsbek

Drucksache: 22/13944 |
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Ein schwarzer Tag für den Hamburger Eissport und die vermeintliche Sportstadt Hamburg. Am 11. Dezember 2023 wurde bekannt, dass die ehemalige Trainingshalle der Hamburg Freezers im Volkspark zum Saisonende im Frühjahr schließt, da die Halle aufgrund steigender Energiekosten wirtschaftlich nicht mehr zu betreiben sein soll. Die Freie und Hansestadt Hamburg verschenkt die Arena an den HSV e.V. (vergleiche „Hamburger Abendblatt“, „HSV e.V. bekommt Arena geschenkt“, 11. Dezember 2023). Auf dem Gelände soll künftig eine Dreifeldhalle entstehen. Mit Eissport am Standort Volkspark ist nächstes Jahr somit Schluss. Es verbleiben mit der Eishalle in Farmsen, der Freiluft-Eisbahn in den Wallanlagen und dem Rad- und Eisstadion an der Stellinger Hagenbeckstraße lediglich nur noch drei öffentliche Eislaufflächen für die Hamburgerinnen und Hamburger. Zwar zeigt sich der Finanzsenator über die Einigung erfreut, da man im Interesse des Hamburger Sports eine gute und pragmatische Lösung gefunden habe. Doch der Verlust der Eissportfläche mag nicht so recht zu dem Image des rot-grünen Senats der Sportstadt Hamburg passen. Existiert die Sportstadt Hamburg nur auf dem Papier?

Jetzt rächt sich die Blockadehaltung von Rot-Grün: Die Regierungsfraktionen weigern sich seit Langem und wollen keine neue Eissporthalle für Hamburg errichten. Der Antrag der CDU-Fraktion (Drs. 22/4089) für einen neuen Standort der Eissporthalle am Neusurenland in Farmsen, einhergehend mit der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie, wurde von SPD und GRÜNEN ohne Begründung abgelehnt. Gleiches gilt für einen weiteren Antrag der CDU-Fraktion (Drs. 22/4771), einen anderen geeigneten Standort für den Bau einer Eissporthalle im Hamburger Nordosten zu finden. Auch er wurde ohne Begründung von Rot-Grün abgelehnt. Und dies, obwohl der Bedarf nach Eislaufflächen in Hamburg vorhanden ist. Eine neue Eissporthalle bietet zudem die große Chance, gleich neue technische Möglichkeiten zur Energieeinsparung zu prüfen und umzusetzen. Die CDU-Fraktion fordert den rot-grünen Senat auf, endlich Ersatz zu schaffen und zeitnah einen geeigneten Standort für den Bau einer neuen Eissporthalle in Hamburg zu finden. Hierbei müssen technische Möglichkeiten zur Energieeinsparung geprüft und einbezogen werden. Die Zeit drängt, sonst gehen in Hamburg eissporttechnisch bald die Lichter aus.