• Wahlkreis 11: Eilbek, Jenfeld, Marienthal, Tonndorf und Wandsbek

Drucksache: 22/14586 |
Datum: |
Urheber:


Seitens der Studierendenschaft ist in den vergangenen Wochen die aktuelle und als ungenügend zu bewertende Situation im Rahmen der Dienstsportmöglichkeiten intensiv diskutiert worden. Sämtliche Studierende an der Universität der Bundeswehr Hamburg haben zu Studienbeginn, gemäß den Erfordernissen des Bundesmeldegesetzes, ihren Erstwohnsitz hierher verlegt und sind damit Bürger Hamburgs, weshalb ihre Anliegen in diesem Hause Ausdruck finden müssen. Gemäß der aktuellen Vorschriftenlage sollen die Offiziere und Offizieranwärter neben dem Studium 180 Minuten wöchentlich Sport treiben. Bedauerlicherweise kann die liegenschaftsinterne Infrastruktur des zur Universität gehörenden Douaumont (DB)- und Hanseatenbereichs (HB) aufgrund von Baufälligkeit und auf unbestimmte Zeit andauernden Ausschreibungen hinsichtlich der Instandsetzung die Durchführung von Sport nicht in erforderlichem Maße gewährleisten. Nach der bundeswehrinternen Vorschrift stehen Liegenschaften mit mehr als 2.250 Beschäftigten des BMVg beispielsweise 350 m² Fläche für die Anlage von Fitnessräumen, sowie zwei Sporthallen zu (C1-1810/0-6258: Grundsätzliche Infrastrukturforderung für Sporthallen und Fitnessräume). In realitas beträgt die Fläche des aktuell noch nutzbaren Fitnessraums, in welchem zu universitärer Vorzeit der Schlachtraum der Truppenküche gelegen hat und der sich unterhalb der Mensa im DB befindet, wohlwollend veranschlagt lediglich 100 m². In der einzig vorhandenen Sporthalle, welche ebenfalls im DB gelegen ist, müssen Ball- und Teamsportarten, dienstlich vorgeschriebene Fitnesstests sowie Kurse des betrieblichen Gesundheitsmanagements stattfinden. Vor dem Hintergrund der Überlastung der Anlagen sind die Offiziere und Offizieranwärter dazu gezwungen, auf umliegende Sportstudios und -angebote auszuweichen, welche von diesen privat zu finanzieren sind. Eine Lösung auf dem Dienstweg führte bisher lediglich zu der Aufnahme von Verfahren nach Vorschrift und eine beschleunigte Lösungsfindung vor dem Hintergrund des sportlichen Ausgleichs zu einem Intensivstudium an der HSU und dem auf Bundesebene formulierten Ziel der „Kriegstüchtigkeit“ (Pistorius 2023) im Rahmen der Zeitenwende liegt in weiter Ferne.

Wie bereits bemerkt, handelt es sich bei sämtlichen militärischen Angehörigen der Universität der Bundeswehr Hamburg um Bürger der Stadt, deren Interessen es wert sein müssen, durch den Senat im Rahmen der eigenen operativen Zuständigkeit als auch außerhalb davon vertreten zu werden und wo nötig das notwendige Momentum aufzubauen, um für eine Annahme der Problematiken auf Bundesebene zu werben. Um die sportbezogene Lage an der Helmut- Schmidt-Universität mit der von ebenfalls in Hamburg verorteten staatlichen Hochschulen zum Abgleich zu bringen und die Ergebnisse in der Gesamtschau weiterer Verwendung zuzuführen, frage ich den Senat vor dem erläuterten Hintergrund: