Der organisierte Sport ist aufgrund des zweiten beziehungsweise dritten Lockdowns erneut zum Erliegen gekommen. Seit Langem findet in Hamburg kein richtiger Vereinssport mehr statt. Hamburgs Sportvereine sehen sich aufgrund der Corona-Pandemie vielen Herausforderungen gegenübergestellt; die wirtschaftlichen, aber insbesondere gesundheitlichen Folgen dieses Sportlockdowns sind immens.
Bewegung ist gerade für die körperliche, motorische, psychosoziale und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen äußerst wichtig. Sportvereine spielen dabei eine sehr wichtige Rolle, sodass die Rückkehr zum Sportbetrieb unter Einhaltung von Schutz- und Hygienekonzepten für das Überleben der Vereine, sowie die Gesundheit und Entwicklung der Bevölkerung gleichermaßen essentiell ist.
Wenn Sport wieder möglich ist, benötigen die finanziell und von Austritten gebeutelten Sportvereine Unterstützung. Dies betrifft auch den Neubau beziehungsweise den Umbau von Umkleidekabinen. Bereits vor dem zweiten beziehungsweise dritten Sportlockdown konnten Sportvereine vielfach Umkleidekabinen nicht nutzen, wenn sie den Hygiene- und Schutzbestimmungen nicht entsprachen. Nach der Pandemie wird dieser Punkt noch einmal an Bedeutung gewinnen. Zumal die Thematik auch viel präsenter im Bewusstsein der Menschen ist. Schon vor der Pandemie fehlten etwa 2,5 Millionen Euro investive Kosten für den Bau von Umkleidegebäuden (Hochbau). Dies verdeutlicht die angespannte Lage, in welcher sich die Sportvereine befinden, um den Sportvereinen in dieser schwierigen Zeit auch weiterhin unter die Arme zu greifen, sollte der rot-grüne Senat den Bau beziehungsweise Umbau Corona-konformer Umkleidekabinen mit insgesamt 2,5 Millionen Euro unterstützen. Nur so können Sportvereine die Angebote für ihre Mitglieder aufrechterhalten. Bisher haben Sportvereine weitergemacht, Neues probiert und sich als starke gesellschaftliche Kraft gezeigt. Damit sie diese Funktion auch in Zukunft ausüben können, brauchen sie die größtmögliche Unterstützung.