• Wahlkreis 11: Eilbek, Jenfeld, Marienthal, Tonndorf und Wandsbek

Drucksache: 22/17376 |
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Viele Hamburgerinnen und Hamburger in allen Altersgruppen sind in den zahlreichen Handballvereinen und -abteilungen der Stadt aktiv. Handball zählt somit zum Breitensport in Hamburg. Den Handballvereinen in unserer Stadt fehlen jedoch nicht nur Hallenkapazitäten, sondern sie haben vor allem mit einer Haftmittel-Problematik zu kämpfen. Laut Antwort auf die Schriftliche Kleine Anfrage der CDU-Fraktion (Drs. 22/14909) ist der Einsatz von Haftmitteln (umgangssprachlich: „Backe“) in Schulsporthallen grundsätzlich nicht erlaubt, da die Haftmittel zusätzliche Reinigungskosten verursachen. Diese Kosten sind von den Vereinen zu tragen. Der Einsatz von Haftmittel ist für den Spielbetrieb in höheren Ligen notwendig. Es wurden zwar Ausnahmen für ausgewählte Hallen geschaffen, doch die Mannschaften müssen neben den Ligaspielen auch im Training das Haftmittel einsetzen können. All dies verursacht zusätzliche Kosten für die Vereine, wie auch aus der Schriftlichen Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion (Drs. 22/16652) hervorgeht. Darin heißt es: „Je höher die Zahl der Mannschaften je Verein ist, die mit Haftmitteln trainieren und spielen dürfen, desto eher ist von einem erhöhten Aufwand bei der Reinigung der jeweiligen Halle auszugehen.“ Inzwischen wird zum Beispiel in der Sporthalle Budapester Straße ein Reinigungsroboter eingesetzt. Es sind laut der Drs. 22/14909 und der Drs. 22/16652 positive Erfahrungen mit einem Reinigungsroboter zu verzeichnen. So entstünden dem Verein FC St. Pauli seit Beschaffung des Reinigungsroboters keine Kosten mehr. Davor beliefen sich die Kosten für die Reinigung auf rund 14.000 Euro im Jahr (vergleiche Drs. 22/16652). Aus diesem Grund fordert die CDU-Fraktion den rot-grünen Senat auf, weitere Reinigungsroboter strukturell anzuschaffen. Bis diese Reinigungsroboter angeschafft worden sind und den Vereinen zur Verfügung stehen, sollen dem Hamburger Handball-Verband e. V. (HHV) pauschal Mittel in Höhe von 100.000 Euro bereitgestellt werden. Damit die Vereine – welche Backe zur erfolgreichen Ligateilnahme einsetzen müssen – Unterstützung erhalten. Viele Handballvereine sind sehr erfolgreich im Spielbetrieb, auch in der Bundesliga, der Jugendbundesliga und der Regionalliga. Rot-Grün sollte demnach dem Hamburger Handball keine Steine in den Weg legen, sondern ihn fördern.